Für Fachleute

Asthma bronchiale wirkt sich als mulitfaktorielle Erkrankung insbesondere bei Kindern/Jugendlichen auf viele Bereiche ihres Lebens aus. Auf der Grundlage eines bio-psycho-sozialen Gesundheits- und Krankheitsmodells äußert sich der "Krankheitswert" nicht nur durch somatische Beschwerden im Sinne von Atemproblemen, sondern vielmehr durch eine Einschränkung der Teilhabe.

Diesem Grundverständnis von Asthma bronchiale bei Kindern und Jugendlichen wird die Idee der interdisziplinären Asthmaschulung gerecht. Die Schulungen sind inhaltlich und methodisch entwicklungsgerecht aufgebaut und beziehen immer neben dem Patienten auch sein direktes soziales Umfeld - in der Regel seine Familie - mit ein. 

Die Inhalte der Asthmaschulung gehen weit über eine Informationsvermittlung zur richtigen medikamentösen Therapie und entsprechenden Applikationsformen hinaus. Vielmehr werden insbesondere auch nicht-medikamentöse Therapieoptionen, hilfreiche Techniken und Verhaltensweisen für das symptomfreie Intervall wie auch bei drohenden oder akuten Atemnotepisoden vermittelt. Auch der Umgang mit psychosozialen Belastungen infolge der Erkrankung wird thematisiert. Dabei wird besonderer Wert auf das praktische Erproben und das Einüben im Alltag gelegt.

Durch die multiprofessionelle Zusammensetzung eines Schulungsteams aus qualifizierten Fachleuten bestehend aus Ärzten, Pädagogen/Psychologen, Bewegungsfachkräften sowie Pflegefachkräften, wird der Vielschichtigkeit der Einschränkungen und Belastungen infolge der Erkrankung Rechnung getragen.